fehlsichtigkeiten

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MYOPIE

KURZSICHTIGKEIT

Der Augapfel eines myopen Auges ist zu lang, um die eingehenden Strahlen exakt auf der Netzhautmitte zu bündeln und so ein scharfes Bild entstehen zu lassen.

Durch die Brechung des Lichtes an Hornhaut und Linse entsteht ein scharfes Bild nur vor der Netzhaut – der Abstand zwischen Netzhautmitte und Linsensystem des Auges ist zu groß. Die Korrektur erfolgt mit Zerstreuungslinsen, die den Treffpunkt der Lichtstrahlen bis zur Netzhautmitte, also nach hinten, verschieben.

2

HYPEROPIE

WEITSICHTIGKEIT

Der Augapfel eines hyperopen Auges ist zu kurz, um die eingehenden Strahlen exakt auf der Netzhautmitte zu bündeln und so ein scharfes Bild entstehen zu lassen.

Durch die Brechung des Lichtes an Hornhaut und Linse entsteht ein scharfes Bild nur hinter der Netzhaut – der Abstand zwischen Netzhautmitte und Linsensystem des Auges ist zu klein. Die Korrektur erfolgt mit Sammellinsen, die den Treffpunkt der Lichtstrahlen bis zur Netzhautmitte, also nach vorn, verschieben.

3

ASTIGMATISMUS

HORNHAUTVERKRÜMMUNG
STABSICHTIGKEIT

Bei einem Astigmatismus führen Krümmungen der Hornhaut zu einer unterschiedlich starken Brechung der einfallenden Strahlen, so dass ihr Bild auf der Netzhaut nicht als Punkt erscheint, sondern stabförmig ausgezogen wird. Damit entstehen unscharfe und verzerrte Bilder auf der Netzhautmitte.

Ein Astigmatismus kann unabhängig von anderen Fehlsichtigkeiten oder in Kombination mit ihnen auftreten. Die Korrektur erfolgt mit zylindrischen Linsen, die die unterschiedlich gebrochenen Strahlen bündeln und wieder zu einem Punkt vereinen.

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PRESBYOPIE

ALTERSSICHTIGKEIT

Die Augenlinse hat die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Entfernungen einzustellen und so in der Ferne und Nähe scharfe Bilder auf der Netzhaut zu erzeugen. Diese Fähigkeit geht mit zunehmendem Alter verloren.

Etwa ab dem 40. Lebensjahr fällt es schwerer, für unterschiedliche Entfernungen schnell scharfe Bilder zu erzeugen, das Sehen in der Nähe und am Bildschirm wird anstrengender und lässt nach. Die Presbyopie ist somit keine Störung der Augapfellänge, sondern liegt in der abnehmenden Beweglichkeit der Augenlinse begründet.Die Korrektur erfolgt mit Lesebrillen oder Gleichtsichtgläsern.