vorsorge
Da das Glaukom (Grüner Star) ohne Schmerzen und zunächst auch ohne merkbare Funktionseinbußen abläuft, ist die Vorsorge und damit frühzeitige Erkennung der Erkrankung besonders wichtig.
Jenseits des 40. Lebensjahres wird das Risiko, am Grünen Star zu erkranken, allmählich höher. Personen, in deren Familie Fälle eines Grünen Stars vorgekommen sind, Kurzsichtige und Diabetiker mit fortgeschrittenen Augenveränderungen sind stärker gefährdet und sollten sich ggf. auch schon früher untersuchen lassen.
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Bei der Vorsorge wird der Augeninnendruck gemessen und durch den Augenarzt der Sehnervenkopf beurteilt. Sind beide Parameter unauffällig, ist es unwahrscheinlich, dass eine Erkrankung vorliegt. Dann sollte in 1-2 Jahren die nächste Vorsorge stattfinden. Finden sich jedoch auffällige Veränderungen, sind weitergehende Untersuchungen notwendig, um den Verdacht auf ein Glaukom auszuschließen oder zu erhärten und ggf. eine entsprechende Tropftherapie einzuleiten.
Die Pupillen müssen nicht erweitert werden, so dass Sie mit dem Auto kommen können.
Die Entwicklung des Sehvermögens spielt eine zentrale Rolle bei der motorischen und geistigen Entwicklung eines jeden Kindes, denn die meisten Informationen nimmt unser Gehirn über die Augen auf. Störungen in der Entwicklung des Sehvermögens müssen frühzeitig erkannt werden, um eine lebenslange Sehschwäche zu verhindern.
Durch genaues Beobachten Ihrer Kinder können Sie dazu beitragen, dass mögliche Auffälligkeiten rechtzeitig abgeklärt werden. Auch Ihr Kinderarzt wird bei den Vorsorgeuntersuchungen ggf. eine augenärztliche Kontrolle empfehlen. Bei Symptomen wie Schielen, Augenzittern, Verschwommensehen, häufiges Danebengreifen oder Anstoßen, Unlust am Lesen, häufiges Blinzeln oder Zukneifen, Kopfschmerzen und Unkonzentriertheit bei den Hausaufgaben ist eine Vorstellung beim Augenarzt unbedingt erforderlich, um das Problem abzuklären.
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Neben verschiedenen Tests und Messungen erfolgt eine orthoptische Untersuchung der Augen bei Ihrem Kind. Oft ist eine spezielle Pupillenerweiterung nötig, die eine genaue Ausmessung der Augen erlaubt und so eine bisher unerkannte Fehlsichtigkeit offenbart. Alle Therapiemaßnahmen zielen darauf ab, die Ursachen einer gestörten Entwicklung des Sehvermögens zu beheben und das Auftreten einer bleibenden Sehschwäche so weit wie möglich zu verhindern.
Viele Erkrankungen gehen mit typischen Veränderungen an unserer Netzhaut einher. Oft kann ein Erkennen im Frühstadium eine rechtzeitige Therapie einleiten und so irreversible Schädigungen verhindern, daher empfiehlt sich eine regelmäßige Vorsorge. Zwei häufige Beispiele: Die Netzhautablösung ist eine der bedrohlichsten Erkrankungen für das Sehvermögen, die vermehrt bei Kurzsichtigen auftritt. Häufig finden sich bei ihnen in den äußeren Anteilen der Netzhaut typische Degenerationen, aus denen sich Löcher oder Risse entwickeln können.
Aufgrund der veränderten Stoffwechsellage bei Diabetikern werden die Zellen der Netzhaut geschädigt und oft unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Das führt zu typischen Veränderungen am Augenhintergrund, die das Sehvermögen herabsetzen.
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Zur Spiegelung des Augenhintergrundes werden die Pupillen erweitert, damit die Netzhaut bis in die äußerste Peripherie beurteilt werden kann. Sollten sich behandlungs- oder kontrollbedürftige Befunde ergeben, besprechen wir mit Ihnen das weitere Vorgehen.
Nach der Untersuchung sehen Sie für einige Stunden verschwommen und können daher nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
Die Makuladegeneration ist mittlerweile die häufigste Ursache für schlechtes Sehen im höheren Lebensalter, auch wenn inzwischen modernste Diagnostik- und Therapieverfahren zur Verfügung stehen. Wichtig ist, dass Veränderungen der Netzhaut frühzeitig entdeckt werden und damit rechtzeitig einer Therapie zugeführt werden können. Daher empfehlen wir die Makulavorsorge ab dem 60. Lebensjahr, gerade auch für Diabetiker und höhergradig Kurzsichtige.
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Der Sehtest und ein Test mit dem Amslernetz erlaubt dem Augenarzt eine erste Einschätzung, bevor die zentrale Netzhaut mit der Lupe untersucht wird. Oft ist bereits ohne Pupillenerweiterung eine Beurteilung der Makula möglich. Sollten sich auffällige Befunde ergeben, empfehlen wir neben der Netzhautuntersuchung bei erweiterten Pupillen die Analyse der Netzhautschichten mit der Optischen Kohärenztomografie (OCT), die eine weitere Eingrenzung und Zuordnung des Krankheitsbildes erlauben.